Inside view of office building with plants.

Vom intelligenten zum lernenden Gebäude: Erstellen Sie Ihre Geschäfts- und Anwendungsszenarien!

Unternehmen und insbesondere deren Facility- und Immobilienmanager sind ständig bestrebt, das Arbeitsumfeld und die Gebäude, in denen wir arbeiten, zu verbessern. Sie wollen kosteneffizient sein, die Produktivität steigern und gleichzeitig – was heutzutage sehr wichtig ist – einen gesunden und attraktiven Arbeitsplatz für alle ArbeitnehmerInnen schaffen.

Smart building-Technologie und das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) bieten interessante Möglichkeiten, unsere Arbeitswelt zu verbessern. Dies zu erreichen, stellt für die meisten Unternehmen jedoch noch immer eine große Herausforderung dar. Nach welchen Smart building-Lösungen suchen Unternehmen? Was ist der wahre Wert für Unternehmen? Und vor allem: Wie können Unternehmen die Vorteile dieser Technologie nutzen?

Vom reaktiven zum proaktiven Ansatz durch maschinelles Lernen

Die Fähigkeit von Gebäudesensoren, jede Aktion und Leistungsveränderung eines Gebäudes oder seiner Nutzer zu messen, entwickelt sich rasant weiter. Heute stehen kostengünstige, einfach zu implementierende oder bereits in Gebäude und Anlagen integrierte Sensoren zur Verfügung, um beispielsweise die Raumbelegung, die Luftqualität, die Nutzung bestimmter Räume oder den Zustand von Gebäuden und Anlagen zu messen. Die enorme Menge an "big data", die von diesen Sensoren gesammelt werden, gibt Auskunft über die Gebäude, die Anlagen und die Menschen. Wir können diese Daten nutzen, um Verbesserungen der Arbeitsumgebung, der Gebäude oder der Benutzererfahrung zu erzielen.
Wenn z. B. Sensormessungen zeigen, dass ein reservierter Besprechungsraum nicht genutzt wird, kann er sofort für eine neue Sitzung zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus kann der Reinigungsplan angepasst werden, wenn Sensormessungen ergeben, dass ein bestimmter Sanitärbereich weniger genutzt wird als erwartet. Diese nützlichen Beispiele basieren jedoch auf einem „Wenn dies dann das“-Szenario, d. h. erst wenn ein Ereignis eintritt, reagieren wir darauf. Dies ist eher ein reaktiver als ein proaktiver Ansatz; können wir das also wirklich als „intelligent“ bezeichnen?

Wie mein Kollege David Karpook bereits 2017 in dem Artikel „Question Of The Week: How Buildings Learn“ beschreibt, erreicht die „Intelligenz“ eines Gebäudes rasch die nächste Stufe. Durch Smart building-Technologie und IoT können in Gebäuden und Anlagen, Daten gesammelt, aggregiert und analysiert werden. Durch „maschinelles Lernen“ können Gebäuden lernen, Vorhersagen zu treffen und zu sogenannten „lernenden“ Gebäuden zu werden.

Das maschinelle Lernen ist eine Methode, mit der zuverlässige, wiederholbare Entscheidungen getroffen werden können, indem wir aus historischen Zusammenhängen und Datentrends lernen. Gebäude, die lernen und Vorhersagen treffen können, werden dann zum vernetzten, menschenorientierten und intelligenten Arbeitsplätzen mit Lern- und Prognosefähigkeiten z. B. in Bezug auf Belegung und Nutzung von Räumen. Gebäude werden wirklich „intelligent“. Das macht es Facility- und Immobilienmanagern leichter, ihre Gebäude zu überwachen, zu managen, zu lernen und Vorhersagen über ihre Gebäude zu treffen sowie Verbesserungen umzusetzen. Beispielsweise passt der Facility- oder Immobilienmanager mithilfe von Lern- und Prognoseanalysen den Raum proaktiv an die Nachfrage an und ermöglicht gleichzeitig längerfristige strategische Flächen- und Immobilienentscheidungen.

Welchen Wert haben intelligente und lernende Gebäude?

Dies ist nur ein Beispiel für den potenziellen Wert intelligenter und lernender Gebäude. Das Internet der Dinge und intelligente Gebäude bieten uns eine enorme Vielfalt an Anwendungsfällen. Doch was ist der wahre Mehrwert, wenn man all diese Verhaltensweisen misst und Daten über das Gebäude und seine Nutzer sammelt? Und wie und wann schaffen wir wirklich intelligente und lernfähige Lösungen in und um unsere Gebäude? Hier kommt ein Integrated Workplace Management Systems (IWMS) ins Spiel. Eine dynamische Echtzeit-Integration einer Smart Building-Plattform in ein IWMS verbessert die Leistung von Gebäuden und Unternehmen deutlich, indem sie die Abstimmung zwischen Ihrer Portfoliostrategie und der technischen Leistung und den technischen Anforderungen verbessert

Für Unternehmen und ihre Facility- und Immobilienmanager ist es wichtig und entscheidend, zu untersuchen, welche Anwendungsfälle für ihr Unternehmen relevant und wertvoll sind. Nach welchen spezifischen intelligenten Lösungen sucht das Unternehmen? Und sind das wirklich intelligente Lösungen, die lernfähig sind und prädiktive Analysen ermöglichen? Darüber hinaus müssen Unternehmen für jeden relevanten Anwendungsfall sowohl aus quantitativer (Kosten) als auch aus qualitativer (Nutzererfahrung, Gebäudeleistung) Perspektive das spezifische Geschäftsszenario bestimmen. Was ist der wahre Wert des Anwendungsfalles und der dazugehörigen intelligenten Lösung? Definieren Sie Ihre Geschäfts- und Anwendungsszenarien für intelligente und lernende Gebäude-Technologie und beginnen Sie eine Reise zu einem attraktiven, gesunden, effizienten und effektiven Arbeitsplatz, der die Unternehmensziele unterstützt.

Wenn Sie daran interessiert sind, mehr über Smart Buildings zu verstehen, melden Sie sich gern für unser Webinar „Smart Building-Technologie mit IWMS in smarte Aktionen umsetzen“ an.

Portrait of Geert van Offeren, Planon business consultant.

Geert van Offeren

Ehemaliger Strategic Business Consultant bei Planon

Geert ist ein erfahrener Fachmann mit Erfahrung in strategischer Unternehmensberatung, Programmmanagement und globalem Produktmarketing, der zwischen 2006 und 2020 Teil des Planon Teams war. Mit seinem fachlichen Hintergrund in den Bereichen Facility Management und Informationssysteme verfügt er über umfangreiche Erfahrungen bei der Implementierung von Softwarelösungen und der Optimierung von Prozessen für verschiedene Organisationen, insbesondere im staatlichen Sektor.

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