Two colleagues shaking hands in the office building

IFRS 16 nähert sich ziemlich schnell! Ist Ihre Organisation voraus oder zurück?

Für Unternehmen, die Pachtverträge abschließen, nähert sich der 1. Januar 2019 ziemlich schnell. Wie ich vor mehr als einem Jahr in meinem Blogbeitrag geschrieben habe, treten zu diesem Zeitpunkt die neuen IFRS 16-Standards in Kraft. Dies hat im Bereich der Leasingbuchhaltung de facto einen Wettlauf in Richtung Ziellinie bewirkt.

Um den Standard zu erfüllen, müssen Unternehmen oft tausende Seiten von Mietverträgen prüfen, eine neue Software wählen, um die Flut an komplexen Zahlen zu organisieren, und diese neuen Systeme in der Organisation in einer fachkundigen Weise zu implementieren. Nur dann können korrekte Zahlen veröffentlicht werden.

Sie können also davon ausgehen, dass dies eine große Aufgabe ist. Deshalb haben Organisationen auch drei Jahre Zeit, um sich vorzubereiten, denn die angepassten Regeln wurden Anfang 2016 angekündigt. Jetzt, da zwei Drittel der Überbrückungszeit hinter uns liegen, können wir uns die Ergebnisse ansehen. Haben Organisationen Fortschritte gemacht? Und welche Lehren können wir aus den bisherigen Ergebnissen ziehen?

Organisationen springen auf das IFRS 16 Boot

Jetzt, wo das Startdatum des neuen Standards fast da ist, sind wir am Vorabend einer Implementierungswelle. Die meisten Organisationen haben bereits damit begonnen, alle relevanten Informationen zu Mietverträgen und deren korrekte Interpretation zu sammeln. Außerdem suchen sie einen Berater, der helfen kann, geeignete Software zu finden und zu implementieren.

Es scheint, dass der Abschluss der Jahresergebnisse 2017 ein konkreter Grund für viele Organisationen ist, mit der Arbeit an IFRS 16 zu beginnen. Wenn man jedoch das Ausmaß der Arbeit relativiert, ist das ziemlich spät. Es gibt viele Risiken; Mitarbeiter, die hinter den Kulissen nach IFRS16 arbeiten müssen, stehen unter Druck, da Ressourcen in diesem Bereich knapp sind.

Von den Pionieren lernen

Die gute Nachricht ist, dass man einer anderen Gruppe zusehen kann: der der "Early Adopters". Diese Pioniere starteten fast unmittelbar nach der Ankündigung und sind nun voll in der Implementierungsphase. In der Zwischenzeit hat Planon seine Software mehrfach für diese Gruppe implementiert und viel Erfahrung gesammelt.

Dies beinhaltete nicht nur Herausforderungen rund um Software und Implementierung, sondern auch im Bereich der Datenerhebung und Abstimmung mit Auditoren auf der Kundenseite. Es gibt Partnerschaften mit Big-Four-Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die ihre Kunden beraten und in der Lage sind, die Planon-Software zu implementieren.

Dies ist ein fortlaufender Prozess, da die neuen Regeln manchmal auf verschiedene Arten erklärt werden können. Wir suchen daher nach Lösungen, die konfigurierbar, einfach zu verwenden und skalierbar sind. Darüber hinaus hat jede Organisation ihre eigene Politik und Arbeitsweise. Es ist eine Frage der Feinabstimmung und Verfeinerung, um in Absprache mit allen Beteiligten ein konformes Ergebnis zu erzielen.

Es gibt eine letzte Gruppe von Organisationen, die sich nur Gedanken über die Folgen von IFRS 16 gemacht und daher noch nicht begonnen habt. Das ist meiner Meinung nach eine beunruhigend große Gruppe, für die die Umstellung auf die neuen Regeln eine herausfordernde Aufgabe sein wird. Vor allem, weil immer noch die richtige Methode innerhalb der Organisation gesucht werden muss.

Voraussetzungen schaffen

Gerade für diese Organisationen ist es wichtig, sofort loszulegen. Wichtige Lektion am Anfang: Richten Sie die Voraussetzungen für eine schnelle Implementierung ein, indem Sie alle Daten und Informationen aus Leasingverträgen optimieren. Dies ist nicht einfach, da in der Vergangenheit in verschiedenen Modellen Leasingverträge abgeschlossen wurden. Oft sind diese Verträge Jahre alt und werden nach und nach durch Fusionen, Übernahmen oder Veräußerungen angepasst. Es kommt auch vor, dass sie aus verschiedenen Ländern kommen und daher anders gestaltet wurden.

Außerdem sollten Sie nach der richtigen Richtung suchen. Ein Buchhalter verwendet oft die Worte "das hängt davon ab", nachdem er eine Frage zur Anwendung von IFRS 16 in der Organisation gehört hat. Eine schwierige Antwort, denn der Auditor kann den neuen Standard auf verschiedene Arten interpretieren und so die Komplexität der Implementierung beeinflussen. Indem Sie vor der eigentlichen Umsetzung in Absprache mit dem Auditor die richtige Richtung festlegen, können Sie diese besser vorbereiten und dadurch Risiken reduzieren.

Fazit

Ich komme zu dem Schluss, dass die meisten börsennotierten Unternehmen IFRS 16 in ihren Tagesordnungen mit fetten Buchstaben für dieses Jahr niedergeschrieben haben. Sie konzentrieren sich langsam auf die Implementierung oder haben bereits begonnen, daran zu arbeiten. Organisationen, die noch nicht so weit sind, werden schnell folgen müssen und hoffentlich in der Lage sein, die Pioniere, die ihnen vorausgegangen sind, nachzubilden.

Lassen Sie mich noch einmal Alarm schlagen: Verspätung ist keine wirkliche Option mehr, denn der 1. Januar 2019 nähert sich schneller als Sie denken!

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