In meinem letzten Blog habe ich das Konzept der zielgerichteten Instandhaltung (Objective-Based Maintenance, OBM) vorgestellt und auch dessen Rolle im strategischen Anlagen- und Instandhaltungsmanagement. Wie versprochen, werde ich Ihnen in diesem Blog praktische Tipps teilen, mit denen Sie Ihren Teams zeigen können, wie ein effektives Instandhaltungsmanagement Ihre Organisation verbessert.

Wo sollten Sie am besten anfangen? Die Ziele Ihres Unternehmens kennen

Der Weg zu einem effektiven Anlagen- und Instandhaltungsmanagement beginnt mit Klarheit. Ihre Unternehmensziele zu kennen, ist nicht nur der erste Schritt, sondern die Grundlage, auf der alle strategischen Entscheidungen aufbauen sollten. Im Folgenden finden Sie fünf Tipps aus unserem kürzlich erschienenen E-Book „Die Zukunft des Anlagen- und Instandhaltungsmanagements", die Ihnen helfen, Ihre Instandhaltungsstrategie auf Ihre Unternehmensziele abzustimmen:

  1. Klare Ziele festlegen: Beginnen Sie mit dem Festlegen klarer und messbarer Unternehmensziele. Ob es darum geht, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Nutzungsdauer von Anlagen zu verlängern oder die betriebliche Effizienz zu steigern – Ihre Ziele sollten jede Instandhaltungsentscheidung leiten.
  2. Den aktuellen Reifegrad bewerten: Nutzen Sie das Maintenance Management Maturity Model, um Ihren aktuellen Stand zu bewerten. Reagieren Sie auf Ausfälle oder verwalten Sie Ihre Anlagen proaktiv mithilfe datengestützter Erkenntnisse? Für die Planung Ihrer nächsten Schritte ist es wichtig zu wissen, wo Sie stehen.
  3. Strategien und Ziele aufeinander abstimmen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Instandhaltungsstrategien perfekt auf Ihre übergeordneten Unternehmensziele abgestimmt sind. Dies wird dabei helfen, Maßnahmen zu priorisieren und Ressourcen effizienter zuzuweisen.
  4. Ihre Ziele klar und deutlich kommunizieren: Kommunizieren Sie Ihre Ziele klar und deutlich im gesamten Unternehmen. Diese Klarheit wird sicherstellen, dass jeder – vom Wartungstechniker bis zur Vorstandsebene – seine Rolle bei der Erreichung dieser Ziele versteht.
  5. Überprüfen und anpassen: Die Unternehmensziele entwickeln sich weiter, und das gilt auch für Ihre Instandhaltungsstrategien. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Ziele und die Effektivität Ihrer Instandhaltungsstrategien. So stellen Sie sicher, dass diese amit sie auch in Zukunft aufeinander abgestimmt sind.

Wichtige Fragen, die Sie mit Ihren Teams besprechen sollten

Um besser zu verstehen, wo Ihr Unternehmen im Maintenance Management Maturity Model steht, sollten Sie und Ihr Team die folgenden Fragen zu den einzelnen Phasen beantworten.. So können Sie erkennen, ob Ihre aktuelle Position den organisatorischen Anforderungen im Anlagen- und Instandhaltungsmanagement noch entspricht oder ob Verbesserungen Ihrer Strategie sinnvoll wären.

  • Phase 1 – Reaktives Instandhaltungsmanagement:

    • Welche potenziellen Risiken und Ineffizienzen könnten entstehen, wenn wir uns in erster Linie auf die reaktive Instandhaltung verlassen, um Probleme erst dann zu lösen, wenn diese auftreten?
    • Mit welchen ungeplanten Instandhaltungsherausforderungen werden wir am häufigsten konfrontiert?
  • Phase 2 – Geplantes Instandhaltungsmanagement:

    • Wie nutzen wir derzeit Pläne zur geplanten Instandhaltung, um Anlagen zu verwalten?
    • Sind diese Pläne auf unsere übergeordneten betrieblichen Ziele abgestimmt?
  • Phase 3 – Proaktives Instandhaltungsmanagement:

    • Wie können wir Technologien nutzen, um potenzielle Probleme vorherzusehen und zu verhindern?
    • Über welche Verfahren verfügen wir, um die Effektivität unserer proaktiven Strategien zu analysieren?
  • Phase 4 – Datengestütztes Instandhaltungsmanagement:

    • Wie nutzen wir Echtzeitdaten, um Instandhaltungsentscheidungen zu treffen?
    • Gibt es Lücken in unserer Datenerfassung, die sich auf die Instandhaltungsplanung auswirken?
  • Phase 5 – Zielgerichtetes Instandhaltungsmanagement:

    • Wie gut sind unsere Instandhaltungsaktivitäten auf unsere strategischen Unternehmensziele abgestimmt?
    • Welche Ergebnisse haben wir mit unseren derzeitigen Instandhaltungsstrategien erzielt, und stimmen diese mit unseren Zielen überein?

Die Lücke zwischen dem aktuellen Stand und Ihren Zielen schließen

Sie haben alle Fragen beantwortet? Dann ist es jetzt an der Zeit zu handeln! Es geht darum, Technologien aufeinander abzustimmen, Prozesse zu optimieren und Ihr Team auf die nächste Stufe zu bringen. Mit fundierten Entscheidungen, die sowohl Ihr Ansehen als auch den Erfolg Ihres Unternehmens steigern, werden Sie zum Treiber des Wandels. Beginnen Sie mit klaren SMART-Zielen: spezifisch (specific), messbar (measurable), erreichbar (achievable), relevant (relevant) und terminiert (timebound).

Im nächsten Blog werde ich darauf eingehen, wie solche Ziele aussehen können. Für eine bessere Einschätzung Ihrer Situation und detaillierte Informationen zu den 5 strategischen Phasen des Instandhaltungsmanagements sowie zu zentralen Verbesserungshebeln lesen Sie unser E-Book „Die Zukunft des Anlagen- und Instandhaltungsmanagements". Dieser Leitfaden ist Ihr Sprungbrett, um eine führende Rolle bei der Gestaltung der nachhaltigen, effizienten Zukunft Ihres Unternehmens zu übernehmen.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um etwas zu bewirken! Beginnen Sie noch heute.

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