Real Estate building in autumn with University sign on the wall.

Studierende als engagierte Stakeholder im Facility Management

Seit vielen Jahren widmet sich die Forschung eingehend der Frage, welche Faktoren die Entscheidung beeinflussen, auf welche Universität Studierende gehen. Hochschulen und Universitäten hätten gerne eine Zauberformel, mit der sie die besten und klügsten Studenten gewinnen können; aber jeder Student ist anders, und jeder neuer Jahrgang hat unterschiedliche Erwartungen. Die Studie hat jedoch gezeigt, dass Immobilien zu diesen entscheidenden Faktoren gehören.

Auf einem schönen Campus umherzuwandern oder zu sehen, wie lebendig und zugänglich die Bibliothek der Universität oder die studentischen Einrichtungen sind, kann für potenzielle Studierende entscheidend sein, die versuchen herauszufinden, wo sie die nächsten vier Jahre studieren möchten. Die Rolle, die Immobilien spielen, ist daher in zweierlei Hinsicht interessant: Zum einem sollen sie neue Studierende für die Universität gewinnen und zum anderen bereits eingeschriebene Studierende dazu bringen, dort zu bleiben. 

Neue Studenten gewinnen

Laut einer Umfrage der Association of University Directors of Estates sind Immobilien für mehr als zwei Drittel (67 %) der Studierenden ein wesentlicher Faktor bei ihrer Entscheidung, eine Universität zu besuchen. In Großbritanien gaben acht von zehn Studenten an, dass Immobilien bei der Wahl einer Universität eine Rolle spielen. Wenn Bildungseinrichtungen einen attraktiven und funktionalen Campus bereitstellen können, bieten sie nicht nur genau das, was mehr als zwei Drittel der Studierenden suchen, sondern sie schaffen auch eine Umgebung, in der sich ihre Studenten besser engagieren können.

Ein herausragendes Studentenleben bieten

Mit den Erwartungen der Studierenden Schritt zu halten, ist leichter gesagt als getan. Viele Hochschulen sind ständigen finanziellen Belastungen ausgesetzt und finden es immer schwieriger, ihre Geschäftsentscheidungen auf das Ziel auszurichten, Top-Studenten zu gewinnen. Allerdings könnte die Nutzung neuer und innovativer Technologien die Lösung sein.

Wenn Bildungseinrichtungen die Studenten mit den richtigen Technologien ausstatten, und zwar vor allem mit mobilen Technologien, geben sie ihnen die Möglichkeit, sich optimal in das Campusleben zu integrieren und sich aktiv zu engagieren. Wenn Studierende einen kaputten Schreibtisch, eine zerbrochene Fensterscheibe oder einen Raum finden, in dem die Klimaanlage nicht funktioniert – und die Möglichkeit haben, sofort eine Wartungsanfrage an ihre Universität zu stellen, um die Mängel beseitigen zu lassen –werden sie Teil des Verbesserungsprozesses der Bildungseinrichtung. Wenn Studierende die Möglichkeit haben, einen Lernplatz in der Bibliothek zu reservieren oder einen Kursleiter mit ihrem Handy zu finden, sind sie produktiver und eingebundener.

Es geht sogar noch darüber hinaus: Sie entwickeln sich von einem bloßen Akteur zu einem engagierten Stakeholder, der die Universität unterstützt.

Wenn Studenten mehr Kontrolle über ihre Umgebung haben, hat dies einen Einfluss darauf, wie sie ihr Studentenleben empfinden. Es bietet ihnen bessere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sowie einen besseren Zugang zu den Lern- und Support-Ressourcen der Universität. Den Universitäten hilft es dabei, von ihren Studierenden viel zeitnaher ein besseres Feedback zu erhalten, was sich auf wichtige Entscheidungen über die Zukunft der Universität auswirkt.

Wenn Bildungseinrichtungen mit den richtigen Technologien und Prozessen ausgestattet sind, können sie es Studenten ermöglichen, sich aktiv an der Rationalisierung ihrer eigenen Prozesse zu beteiligen, wovon wiederum sowohl die Studierenden als auch die Einrichtungen profitieren. Und mit einer besseren Prozessoptimierung geht die Möglichkeit einher, nicht nur die betriebliche Effizienz zu steigern, sondern auch glücklichere und zufriedenere Studenten zu gewinnen und zu halten.

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