Strategies on improving work efficiency

Künstliche Intelligenz verändert die Mitarbeitererfahrung

Der ultimative Wert der künstlichen Intelligenz besteht darin, Menschen vor nutzlosen, sich wiederholenden und dummen Aufgaben zu bewahren.

Eine Anwendung künstlicher Intelligenz, die ich beispilsweise für wirklich nützlich und cool halten würde - obwohl sie derzeit sehr kostspielig ist - wäre die Einbettung der KI in die Wände von Konferenzräumen. Dies würde einen Konferenzraum schaffen, der so zuhört, wie es Ihr Smartphone tut. Es könnte Notizen des Meetings transkribieren, so dass sich die Teilnehmer auf das Gespräch konzentrieren können, ohne alles aufzuschreiben. Die Applikation könnte auch jemanden erkennen, der sagt: "Machen wir eine 15-minütige Pause" und dann den Roboterbarista benachrichtigt, um fünf Kaffee zu liefern. Oder alternativ könnte es den CO2-Gehalt im Raum überwachen und eine kurze Pause einplanen, um frische Luft zu schnappen, was die Produktivität der Meetingteilnehmer bei ihrer Rückkehr erhöhen würde.

Wenn Sie an all die Dinge denken, die in Besprechungsräumen von Unternehmen passieren, ist dies ein Bereich mit spannendem Potenzial. Jeder, der schon einmal mit Kabeln herumgespielt hat, um Laptops anzuschließen und Konferenzkameras einzuschalten, kann das Potenzial einer künstlichen Intelligenz sehen, die sich von "Plug and Play" auf "Sense and Play" verlagern kann.

Wenn wir 10 Minuten brauchen, um den Projektor zum Laufen zu bringen, dann sind das 10 Minuten, in denen wir nichts Nützliches tun. Und damit ist der Arbeitsplatz ein Bereich, in dem KI eine spürbare Verbesserung bewirken kann.

Wahrung der Autonomie

Diese Art von intelligentem Konferenzraum ist jedoch auch ein perfektes Beispiel dafür, wo künstliche Intelligenz nicht weiterhilft oder sogar hinderlich sein kann. Während es großartig ist, einen Konferenzraum zu haben, der Aufzeichnungen von Notizen einer Arbeitsbesprechung aufnimmt, möchten Sie nicht, dass dieselbe KI bei einem hochsensiblen HR-Meeting oder einem persönlichen Anruf mithört.

Sie wollen definitiv eigenständig Dinge ein- oder auszuschalten können.

Vor kurzem habe ich in der Ausgabe Frühjahr 2019 von Work & Place einen Artikel mit dem Titel "The ambiance of ambience: How AI changes occupant experience." veröffentlicht. In diesem Artikel erwähne ich Schriften von Philip Brey zum Thema, ob KI die menschliche Autonomie erhöhen oder verringern wird:

Brey identifizierte drei Schlüsselarten, in denen die Umgebungsintelligenz eine größere menschliche Handlungskompetenz fördern kann:

  1. Durch eine bessere Reaktionsfähigkeit der Umgebung auf freiwillige Aktionen, die den Menschen hilft, bestimmte Ziele leichter zu erreichen (z.B. einen Konferenzraum bitten, Notizen zu machen).
  2. Indem wir den Menschen detaillierte und personalisierte Informationen über ihre Umgebung zur Verfügung stellen und ihnen die Möglichkeit geben, erfolgreicher mit ihrem Umfeld zu interagieren (z.B. eine Warnung an die Meetingteilnehmer im Konferenzraum ausgeben, wenn der CO2-Gehalt zu hoch wird).
  3. Indem Sie der Umbegung erlauben, ohne großen Aufwand, auf menschliche Bedürfnisse einzugehen, um so Personen von "mühsamen Routineaufgaben" zu befreien (wie z.B. die automatische Verbindung Ihres Laptops mit der Präsentation in einem Konferenzraum).

Als Kehrseite dieser Medaille identifizierte Brey drei Schlüsselwege, auf denen die Umgebungsintelligenz dem Menschen die Kontrolle entziehen konnte:

  1. Durch Maßnahmen, die nicht den Bedürfnissen oder Absichten der Nutzer entsprechen (z.B. die Aufzeichnung eines vertraulichen Gesprächs).
  2. Indem sie uns vorgibt, wie wir uns zu verhalten haben, weil sie falsche Rückschlüsse aus einer Situation zieht (z.B. automatisch eine Reservierung aufgrund falsch interpretierter Aussagen verlängern oder stornieren).
  3. Indem sie nicht nur die Bedürfnisse des Benutzers vertritt, sondern auch die Interessen eines Dritten, wie z.B. eines Unternehmens, einbezieht (z.B. weniger Small Talk fördern, indem man Abschriften von Meetings an Manager sendet).

Ich denke, dass wir manchmal vergessen, unser eigenständiges Handeln zu bewahren. Wenn wir über intelligente Geräte am Arbeitsplatz sprechen, müssen wir uns dieses Themas sehr bewusst sein und bereit sein, darüber nachzudenken und daran zu arbeiten, wann, wo und wie wir unsere Eigenständigkeit behalten oder abgeben.

Wenn ich von der neuen Technologie nichts wüsste und plötzlich eine E-Mail aus meinem Konferenzraum mit den Sitzungsnotizen bekäme, würde ich mich darüber nicht freuen.

Portrait of David Karpook, Sr. Business Consultant, Planon

David Karpook

Manager Partner Program

David ist seit 30 Jahren in der Real Estate- und Facility Management-Branche tätig und hat als Kunde, Anbieter und Systemimplementierer, Ausbilder und Stratege Arbeitsplatztechnologieprojekte auf der ganzen Welt geleitet. Er arbeitet derzeit für Planon North America als Senior Business Consultant.

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