Sustainability at higher education institutes: green sustainable campus.

Fünf Merkmale des Büros der Zukunft

Während sich eine neue Normalität abzeichnet, fragen sich viele Unternehmen immer noch, wie das Büro nach der Pandemie aussehen wird. In diesem Blog werde ich einige Merkmale erörtern, die wir bei Planon für das Büro der Zukunft vorsehen – nicht nur nach der Pandemie, sondern auch in fünf oder zehn Jahren. Und die meisten davon haben wir bereits in unserem neu eröffneten Innovation Campus eingeführt.

1. Mehr Quadratmeter pro Mitarbeiter

Überquellende Schreibtische? Gehören der Vergangenheit an. In Zukunft wird es keine Schreibtische mit drei oder vier Schubladen mehr geben, keine Schränke und generell sehr wenige Dinge, die den Arbeitsplatz unübersichtlich oder chaotisch machen. Mitarbeiter werden an Schreibtischen arbeiten, die flexibel reserviert werden können, anstatt einer einzelnen Person zugewiesen zu sein. Vor allem muss das Büro hell und geräumig sein und idealerweise viel attraktiver als der – oft recht beengte – Arbeitsplatz zu Hause.

Wenn weniger Menschen im Büro sind, werden Unternehmen wahrscheinlich mehr Quadratmeter pro Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Wie Unternehmen diese Quadratmeter nutzen, ist unterschiedlich. Das hängt weitgehend von der Art des Unternehmens und seinen Mitarbeitern ab, wie dieser Artikel von McKinsey aufzeigt. Unternehmen müssen laut McKinsey ihre Raumnutzung neu überdenken, um herauszufinden, wie der Raum die Zusammenarbeit, die Produktivität, die Unternehmenskultur und das gesamte Arbeitserlebnis beeinflusst. Meiner Meinung nach wird Komfort das Hauptthema an diesen Arbeitsplätzen sein.

2. Alles ist miteinander verbunden

In den letzten Jahren sind Sensoren kleiner und billiger denn je geworden. Mithilfe von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz lassen sich immer mehr Erkenntnisse gewinnen und Prozesse mit den Daten, die von den Sensoren erzeugt werden, überprüfen. Das Büro der Zukunft wird über zahlreiche Sensoren verfügen, die mit mehreren Systemen im Gebäude verbunden sind. Eine zentralisierte Softwareplattform wird als „Gehirn“ des Gebäudes fungieren und Informationen an andere Geräte, Facility Management-Teams oder Gebäudenutzer weiterleiten.

Tischhöhe und Klima werden sich automatisch den persönlichen Vorlieben anpassen. Wenn Räume oder Arbeitsplätze nicht genutzt werden, wird die Klimaanlage eine Stufe herunterfahren und so Energie sparen. Die Reinigungsroutine wird angepasst, da nur Räume, die genutzt wurden, täglich gereinigt werden müssen. Auch das Catering kann auf der Grundlage von Daten über die Anzahl der Personen, die tatsächlich im Büro sind, angepasst werden. Kurzum: Gebäudedienstleistungen, die sich flexibel an den tatsächlichen Bedarf anpassen.

3. Drinnen oder draußen

Im Jahr 2023 müssen Firmengebäude in den Niederlanden mindestens über das Energielabel C verfügen, aber letztendlich müssen sie völlig energieneutral sein – eine Entwicklung, die natürlich nicht nur auf die Niederlande beschränkt ist.

Architekten und Bauherren werden bei ihren Entwürfen nachhaltige, umweltfreundliche Entscheidungen treffen müssen. Nicht nur aus Compliance-Gründen, sondern auch, weil sich die Nutzeranforderungen ändern. Das Büro der Zukunft wird also viele umweltfreundliche Merkmale aufweisen – darunter viel Grün – und die Grenzen zwischen drinnen und draußen werden verschwimmen. Glaswände halten das Gebäude bei Bedarf warm oder schützen es vor extremer Hitze. Vielleicht haben Wände sogar das Potenzial zu „verschwinden“, um ein möglichst offenes und angenehmes Büro zu schaffen. Sonnenlicht wird nicht nur von Solarmodulen in Energie umgewandelt – die Menschen nutzen es auch zum Aufladen! Auf unserem Innovation Campus haben wir einen Gemüsegarten im Freien mit einem großen Tisch in der Mitte angelegt – wir nennen ihn Meeting Room 99. Stellen Sie sich vor, Sie können während eines Meetings oder eines Gesprächs Erdbeeren pflücken!

Bei dem Arbeitgeber der Zukunft gehen Sie abends gesünder nach Hause, als Sie morgens gekommen sind. Das Arbeitsumfeld spielt dabei eine wichtige Rolle.

4. Von Besitz zu Nutzung

Es wird völlig normal sein, dass Unternehmen Arbeitsräume an kleinere Unternehmen oder Auftragnehmer vermieten, die tage- oder wochenweise entscheiden können, welchen Platz sie an diesem Tag nutzen. Sei es für Meetings, produktives Arbeiten oder kreative Inspiration. Unternehmen werden ihre Räume mit Unternehmen teilen, die keine eigenen haben. Auf diese Weise wird das Büro zu einem Ökosystem mit Raum für Start-ups und Studierende, die sich aktiv einbringen können.

Das ist sowohl praktisch als auch wirtschaftlich. Da Arbeitsplätze viel flexibler sein werden und Büros ein viel breiteres Publikum anziehen, werden gegenseitige Inspiration und Innovation zunehmen. Mitarbeiter, die ins Büro kommen, werden ständig Menschen aus anderen Unternehmen treffen, von ihnen lernen und sich von ihnen inspirieren lassen.

5. Sozial und kreativ

Das Büro der Zukunft wird ein Ort sein, der soziale Interaktion und Kreativität fördert. Sie möchten dort sein. Es ist ein angenehmer Ort, der Ihr Homeoffice in den Schatten stellt. Ein altmodisches geschlossenes Büro oder die bisherigen, klassischen Arbeitsplätze werden das sicher nicht leisten und sind daher keine Option für das Büro der Zukunft.

Ich glaube, dass Mitarbeiter in den kommenden Jahren Freiheit und Flexibilität fordern werden, wahrscheinlich mit Unterstützung der Politik. Mehr Freiheit, weniger Verkehr auf der Straße, weniger Abgasemissionen: Die Vorteile einer flexiblen Präsenz sind unübersehbar. Und wenn Mitarbeiter ins Büro kommen, muss es Ihnen einen Mehrwert bieten und sich ganz einfach gut anfühlen. Komfortabel, mit Fitnessraum, Restaurant oder einer Bar. Wir können zu Hause unsere E-Mails checken und Videomeetings abhalten, aber einander wirklich kennenlernen, inspirieren und anregen? Dafür ist das Büro da. Und dieses muss entsprechend gestaltet sein.

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