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Wie sich Real Estate Management durch Technologie verändern wird

Letzten Monat habe ich die Hannover Messe besucht. Vielleicht nicht der erste Ort, an dem man einen Produktmanager für Immobilien- und Facility-Management-Software erwarten würde. Ich glaube aber an grenzüberschreitendes Denken in unserer Branche. Übrigens, wenn Sie Ihren Fitbit Step Tracker wirklich herausfordern wollen, ist ein Tag auf dem riesigen Ausstellungskomplex die Antwort.

Tagsüber konnte ich erleben, wie ein Wartungsauftrag für ein Flugzeugtriebwerk, unterstützt durch Augmented Reality, abläuft Ich benutzte Sprachsteuerung, um einen spezifischen Abschnitt eines Handbuchs anzeigen zu lassen und die Wartungshistorie eines Motors wurde auf meine Brille projiziert. Dabei sah ich wie künstliche Intelligenz (KI), die nächste Störung in Echtzeit voraussagte, basierend auf einem kontinuierlichen Datenfluss und erlebte die Choreographie tanzender Schweißroboter. Wir stehen vor erstaunlichen Anwendungen der Informationstechnologie, die derzeit die Industrie 4.0 prägen - den aktuellen Trend zur Automatisierung und zum Datenaustausch in der Fertigungstechnik.

Technologie wird das Immobilienverwaltung revolutionieren.

Seit zwei Jahrzehnten unterstützt die IT-Technologie - kombiniert mit menschlicher Intelligenz – das Real Estate Management auf taktischer Ebene, mit dem Schwerpunkt auf der Standardisierung von Prozessen. Softwarelösungen werden programmiert, um Wartungsarbeiten zu planen, Rechnungen zu erstellen, Fläche zu verwalten und die Buchhaltung zu unterstützen. Diese technologischen Revolutionen werden aber auch das Immobilienmanagement selbst verändern.

Gebäudeausrüstungen wie HVAC (Heating, Ventilation, and Air Conditioning) werden zu selbstverwaltenden Organen, die Probleme nicht nur melden, sondern auch vorhersagen, Reparaturen planen und sich nach Möglichkeit selbst reparieren können. Inspektionswerkzeuge, basierend auf KI, werden diese nicht nur nutzen, um den Wartungsbedarf zu identifizieren, sondern diesen anhand anderer Informationsquellen mit einplanen. Für solche Prozesse auf taktischer Ebene werden unterschiedlichste Arten von KI die menschliche Intelligenz ersetzen oder weitreichende Unterstützung bieten.

Der Arbeitsplatz wird zur flexiblen Hülle

Allerdings glaube ich, dass die technologischen Veränderungen im Real Estate Management, die die zum Nachdenken anregen, nicht die operativen und taktischen in der Instandhaltung und Verwaltung sind. Der wahre Wandel wird in der Art und Weise liegen, wie wir Immobilien nutzen, planen und teilen. Neue KI wird es ermöglichen, den Bedarf an Arbeitsfläche detaillierter vorherzusagen und diesen Bedarf basierend auf vielfachen Verfügbarkeitsszenarien zu erfüllen. Damit wird das Kerngeschäft besser denn je unterstützt und der Rolle der Unternehmensimmobilien eine neue Bedeutung verliehen. So wie die KI in der Lage ist, das Wetter für die nächsten 14 Tage ziemlich genau vorherzusagen und die Werbung auf einer Website entsprechend anzupassen, wird die Immobilien-KI in der Lage sein, den kurz- und langfristigen Bedarf an Arbeitsfläche auf der Grundlage mehrerer Parameter und Datenquellen vorherzusagen und Szenarien auf der Grundlage dieser vielfachen Informationsquellen vorzuschlagen. Neue Plattformtechnologie wird es ermöglichen, Immobilien zu teilen, indem diese zu einer flexiblen Hülle werden und Arbeitsfäche verschiedenen Abteilungen oder sogar Organisationen zugewiesen werden kann. Dies können Vereinbarungen sein, die je nach Bedarf stufenlos angepasst werden können.

In der Antike war eine Investition in Immobilien eine Investition in Land und Gebäude. Im vergangenen Jahrhundert wurde der Schwerpunkt verstärkt auf Armaturen und Ausrüstungen gelegt. Ein wesentlicher Teil der heutigenInvestitionen entfällt auf die IT innerhalb von Gebäuden. So wie Technologie derzeit die Industrie 4.0 prägt, wird sie auch die Immobilien in, sagen wir mal, Real Estate 4.0 umgestalten; Gebäude mit einem Schwerpunkt auf Technologie, die es Unternehmen ermöglichen, Arbeitsfäche so zu nutzen, zu planen und zu teilen, wie wir es uns heute kaum vorstellen können!

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Portrait photo of David Stillebroer.

David Stillebroer

VP Solutions

David Stillebroer kam 2002 als Berater zu Planon und ist heute VP Solutions mit über 20 Jahren Erfahrung. Er beaufsichtigt alle Solutions-Zentren und Innovationen bei Planon und hat eine Schlüsselrolle bei den Entwicklungen in den Bereichen ESG, IoT, Lease-Accounting und BI gespielt.

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