Sustainable greenhouse with meeting room, workspaces and coffee bar,

Das Büro der Zukunft: Wie COVID-19 das Innovationstempo beschleunigt hat

Bürogebäude verändern sich schneller und drastischer als je zuvor. Um Mitarbeiter zu binden, müssen Büroräume mehr bieten, um die Anforderungen ihrer primären Nutzer zu erfüllen. In dieser Blog-Reihe werden wir drei aktuelle Entwicklungen untersuchen, die Innovationen im Immobilien- und Facility Management vorantreiben. Der erste Blog befasst sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Büros im Jahr 2021 und mit der zukünftigen Rolle des Büros.

Das Büro als Clubhaus und Begegnungsstätte

Nach der COVID-19-Pandemie scheint es, dass die neue Norm eine flexible Kombination aus Homeoffice und Büroarbeit sein wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 79 % der Führungskräfte plant, dass ihre Mitarbeiter ihre Arbeitszeit zwischen Firmenbüro und Homeoffice aufteilen können – wenn ihr Job dies zulässt (WeWork und Workplace Intelligence, 2021).

Obwohl das vergangene Jahr vielen Mitarbeitern gezeigt hat, dass sie in der Lage sind, von überall aus zu arbeiten, scheinen die meisten von ihnen ein echtes Bedürfnis zu haben, ab und zu ins Büro zu gehen – aber oft nicht aus den gleichen Gründen wie vor COVID-19. Das Büro wird einen viel überzeugenderen Zweck erfüllen müssen als bisher. Es muss ein Knotenpunkt für Zusammenarbeit und soziale Interaktion sein, was virtuell nicht erreicht werden kann. Wenn Ihr Büroarbeitsplatz nicht das gewisse Extra bietet, werden Ihre Mitarbeiter lieber von zu Hause aus arbeiten. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig ins Büro locken wollen, müssen Sie ein angenehmes, inspirierendes und optimales Arbeitsumfeld schaffen, das die Anforderungen besser als ein Homeoffice erfüllen kann. Es geht um Zusammenarbeit, Vernetzung und persönliche Begegnung. Das Büro als Clubhaus.

Fitnessstudio, Restaurant, Strandbar

Viele Arbeitgeber versuchen, Arbeitnehmer zur Rückkehr ins Büro zu bewegen – zumindest in Teilzeit. Sie sind sich bewusst, dass die wichtigsten Gespräche oft nicht bei offiziellen, geplanten Treffen stattfinden. Sie finden in der Kaffeeküche, im Fitnessraum des Unternehmens oder an der Bar statt. Im Homeoffice sind meist nur geplante Gespräche vorgesehen. Es ist oftmals auch schwierig, Kreativität und Innovation bei Online-Videoanrufen zu fördern. Diese Dinge ergeben sich eher aus informellen Treffen zwischen Kolleginnen und Kollegen, die das persönliche Miteinander genießen.

Messung der realen Büronutzung

Die Erkenntnis, dass Mitarbeiter nicht ins Büro kommen, um Aufgaben zu erledigen, die sie auch zu Hause erledigen könnten, bringt eine deutliche Veränderung der Bürolandschaft mit sich. Die Auslastung von Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen wird zurückgehen. Und viele Unternehmen werden Gebäude mit ungenutzten Flächen besitzen oder mieten. Dies wirft die Frage auf: Wie viel Platz wird tatsächlich benötigt? Die tägliche Abstimmung von Angebot und Nachfrage in Bezug auf Arbeitsplätze und Besprechungsräume wird entscheidend, aber auch zur Herausforderung. Es werden sowohl historische als auch aktuelle Daten benötigt, die zeigen, wie und wann Büroarbeitsplätze belegt sind, sowie aussagekräftige Analysen, um Trends zu erkennen und vorherzusagen.

Die Installation von Anwesenheitssensoren ist eine einfache Möglichkeit, Antworten zu erhalten. Indem Sie einen Sensor unter jedem Schreibtisch anbringen oder Personenzähler in offenen Räumen verwenden, können Sie messen, wie viele und welche Art von Arbeitsplätzen genutzt werden und wie lange.

Möglichkeit zur Kosteneinsparung

Diese Daten sind äußerst wertvoll für die Verwaltung und Planung, aber auch, um Abteilungsleiter zu überzeugen, die nach meiner Erfahrung ihren Platzbedarf eher überbewerten. Die Reduzierung von Arbeitsplätzen oder die Umstellung auf ein flexibles Schreibtischmodell ist einfacher, wenn sie durch harte Fakten unterstützt wird.

Nehmen wir an, ein durchschnittlicher Arbeitsplatz in Europa kostet 10.000 EUR pro Jahr. Und nun stellen Sie sich vor, wie viele Unternehmen durch die Veräußerung von Gebäuden oder Gebäudeteilen Millionen einsparen könnten. Das würde ihre Kosten reduzieren und es ihnen ermöglichen, diesen Betrag dazu zu nutzen, um ihre Gebäude zu modernisieren und es dadurch für ihre Mitarbeiter attraktiv zu machen, ins Büro zurückzukehren.

Das Büro des 21. Jahrhunderts

Verwandeln Sie Ihre Gebäude in Büros der Zukunft. Inspirierende Räume mit viel Licht, Pflanzen und Farben sowie genügend Platz für Begegnung und Interaktion. Nachhaltige Gebäude – über die wir in einem anderen Blog sprechen werden – sind mit vernetzten Sensoren ausgestattet, um ein optimales Arbeitsklima zu gewährleisten. Ein solches Büro muss nicht teuer sein. Planons neues „biophiles“ Tropengewächshaus aus Stahl und Glas ist preiswerter als eine weiße Alternative aus Beton.

Die COVID-19-Pandemie hat die Entwicklung des Büros der Zukunft beschleunigt. Indem Sie die tatsächliche Nutzung messen, können Sie Ihr Gebäude entsprechend dem tatsächlichen Belegungsbedarf dimensionieren und Ihren Arbeitsplatz zu einer inspirierenden, angenehmen und produktiven Umgebung machen, in der man sich gerne aufhält.

Portrait of Pierre Guelen, Planon CEO.

Pierre Guelen

Chief Executive Officer (CEO)

Pierre Guelen, CEO und Gründer von Planon, leitet das weltweite Geschäft und gestaltet die strategische Vision des Unternehmens. Seine aktive Rolle bei der Weiterentwicklung der Facility Management-Branche und der Hervorhebung der Bedeutung von Immobilien für den Geschäftserfolg hat Planon zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter die Anerkennung als eines der am besten geführten Unternehmen von Deloitte.

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